Das Wiesenschaumkraut gehört zu den Zeitigen im Frühjahrsgarten. Je nach Wetter blüht es von Ende März oder Anfang April bis Juni. Das Wiesenschaumkraut kann ganze Wiesen in ein großes Blütenmeer verwandeln, vorausgesetzt diese sind feucht genug.
Die kleinen zarten Blüten des Wiesenschaumkrauts leuchten im Frühjahrsgarten meist blass lila oder blass rosa. Manchmal erscheinen sie auch fast weiß. Das Wiesenschaumkraut ist eine häufige Pflanze. Sie ist im Frühjahr eigentlich in ganz Deutschland zu finden. Leider wird es von Jahr zu Jahr weniger in den Frühjahrsgärten gesehen. Warum? Weil es kaum noch Wiesen gibt, die nicht entwässert oder zu Tode gedüngt werden. Das ist sehr schade!
Zarte Blüher im Frühjahrsgarten
Das Wiesenschaumkraut kann in etwa 15 bis 40 cm hoch werden und ist mehrjährig. Es hat einen runden, die Blätter sind unpaarig gefiedert. Die Grundblätter wachsen in einer auffälligen Rosette, die manchmal dicht an den Boden gedrückt ist und so oft leichter überwintert. Das Wiesenschaumkraut gehört zur Familie der Kreuzblütler. Die Anordnung der Blütenblätter gab der Familie den Namen.
Im Grunde genommen sieht das Wiesenschaumkraut nicht nur hübsch aus, es ist auch essbar. Jedenfalls wurde es früher gern in den Salat gegeben. Darüberhinaus ist dieses zarte Pflänzchen eine wichtige Nahrungspflanze für den hübschen Aurorafalter. Leider wird man die kleine grüne Raupe des weißen Schmetterlings mit dem leuchtend orangenen Flügelfleck so leicht im Grün des Wiesenschaumkrauts nicht aufspüren können.
Doch manchmal hilft es einfach das Wiesenschaumkraut im Auge zu behalten, mit viel Glück entdeckt man dann auch den hübschen Aurorafalter.
An einem verregneten Sonntagnachmittag hab ich mir nach der Frühjahrsversammlung endlich mal Zeit genommen, die Webseite des Gartenbauvereins Derching „zu besuchen“.
Sie ist wirklich interessant und liebevoll gestaltet – Respekt!