Apr 24, 2017 | Schädlinge und Nützliche
Der gefährliche Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) legt seine Eier hauptsächlich an den äußeren Blättern des Buchsbaumes ab. Sind die Raupen des Buchsbaumzünsler erst entschlüpft, fressen sie sich eifrig durch die Blätter und machen auch nicht vor der Rinde der Äste halt.
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Dez 19, 2016 | Schädlinge und Nützliche
Vögel, Schmetterlinge, Maulwürfe, Mäuse und Igel. Bienen, Wespen, Ameisen, Asseln, Blattläuse und Ohrwürmer. Die Zahl der Tiere die sich in unseren Gärten tummeln ist unglaublich. Eines ist sicher, all diese Tiere in unseren Gärten haben eine Aufgabe. Sie sind letztendlich unentbehrlich. Eine Einteilung in Nützlinge und Schädlinge ist demzufolge unsinnig.
Beginnen wir mit den Insekten. Insekten sind die kleinsten Lebewesen im Garten. Sie werden auch Kerbtiere genannt, denn ihre Körper sind in drei Abschnitten eingeteilt: Kopf, Brust und Hinterleib. Insekten sind wahre Überlebenskünstler auf unserer Erde. Sie überleben in allen Kontinenten und Klimazonen. Für sie spielt es keine Rolle wo sie leben. Sie fühlen sich in schwindelerregenden hochalpinen Regionen ebenso wohl wie in einer Wüstenlandschaft. Sie passen sich einfach an!
Insekten – beliebt und gefürchtet.
Bei Gärtner sind Insekten gleichermaßen beliebt und gefürchtet. Die größte Bedeutung für den Garten und im Besonderen für die Landwirtschaft haben Insekten durch ihre Bestäubungstätigkeit. Getreidesorten werden in der Regel durch den Wind bestäubt. Darüberhinaus gibt es zahlreichen Pflanzen, deren Blüten ausschließlich durch Insekten bestäubt werden. Dazu gehören vor allem die Beerensträucher und Obstbäume in unseren Gärten.
Leider vergessen wir Menschen das allzu gern. Wir verwenden chemische Insektenvernichtungsmittel um den sogenannten Schädlingen Einhalt zu gebieten. Das Fatale dabei: Somit werden auch die Nützlinge im Garten ausgerottet. Dieses Verhalten ist überaus kurzsichtig. Geradezu gefährlich für das Überleben von Mensch und Natur.
Schädlingsbekämpfung ist in der Tat ein zweischneidiges Schwert. Denken wir doch mal an den Schmetterling. Befindet er sich im Stadium der Larve, als Made oder Raube, ist er wegen seiner Gefräßigkeit überall gefürchtet. Hingegen, als ausgewachsener Schmetterling erfreut er durchaus unsere Herzen. Dann ist er nicht nur schön anzuschauen sondern auch als fleißiger Blütenbestäuber sehr nützlich und überaus beliebt im Garten.
Insekten töten oder arbeiten lassen?
Auch Motten sind im Garten gefürchtet. Vor ihrer Entwicklung zu Raupen fressen sie sich durch alles was uns lieb und teuer ist. Oder Spinner, Bohrer, Stecher, Wickler und Sauger, sie alle werden in einem bestimmten Entwicklungsstadium von uns Gärtnern gefürchtet. Sie fressen hässliche Löcher in Gemüseblätter. Hinterlassen auf den saftigen Blättern einen weißen Belag. Fressen sich vom Blattrand ins Innere der Pflanze. Alles in allem nicht appetitlich anzusehen und sehr ärgerlich. Vor allem wenn der Gärtner an die lange Zeit der Aufzucht und die liebevolle Pflege der Pflanze denkt.
Wie sollte der verantwortungsvolle Gärtner sich gegenüber diesen Fressmonstern nun verhalten? Die Problematik: Die natürlichen Feinde der kleinen Monster haben wir leider schon so gut wie ausgerottet. Was bleibt da noch? Im Grunde genommen wohl nur noch die üblichen Spritz- und Sprühmittel. Allerdings ist hier absolute Vorsicht und bedingungslose Sorgfalt geboten.
Bei allem Übel – Chemie ist keine Lösung.
Gegen unliebsame Schädlinge mit chemischen Mitteln vorzugehen ist nicht nur kurzsichtig sondern äußerst dumm. In der Tat: Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln tötet die gefürchteten Schädlinge. Doch Chemie ist auch immer ein 100 prozentiger Killer für alle nützlichen Gartenbewohner. Und ohne diese fleißigen Helferlein werden wir Menschen uns kurz oder lang von unseren schönen bunten Gärten verabschieden müssen.