Grünkohlkuchen

Grünkohlkuchen

Kurzum, der Grünkohlkuchen ist ein leckeres Wintergericht. Je nachdem kann für die Füllung Brät oder grobe Mettwurst verwendet werden. Umhüllt wird die Grünkohlfüllung mit einem Filoteig. Dem Blätterteig sehr ähnlich ist dieser Teig beim griechischen oder türkischen Lebensmittelhändler zu bekommen. Nichtsdestotrotz, wer viel Zeit und Muse hat, kann den Teig auch selber herstellen. Im Internet gibt es dazu einige Rezeptvorschläge. Überdies wäre statt Grünkohl auch Spinat ganz lecker. Zudem gibt es am Schluss noch eine Variante mit Kartoffel und Speck. Auch sehr lecker!
Zutaten
Der Teig
200 g flüssige Butter zum Besteichen der Teigblätter 1 Packung (500 g) Filoteig
Die Füllung
800 g Grünkohl 3 mittelgroße Zwiebel 250 g Brät 3 EL Butter ½ TL gemahlener Piment 2 Eier Salz und Pfeffer

Füllung für den Grünkohlkuchen

Auf jeden Fall wird für den Grünkohlkuchen frisch geernteter Grünkohl aus dem Garten verwendet. Zuerst den Grünkohl sorgfältig waschen und alle dicken Stängel entfernen. Anschließend ein paar Blätter zusammenrollen und in dünne Streifen schneiden. Dann die Zwiebeln klein hacken. Das Brät oder die Mettwurst aus dem Darm entfernen und mit der Gabel zerdrücken.

In der Pfanne knusprig braten

Zu Beginn die Butter erhitzen. Dann das Brät hineingeben und unter ständigem Rühren etwa fünf Minuten knusprig braten. Anschließend das Brät aus der Pfanne nehmen und gut vom Fett abtropfen lassen. Das Brät in einer Schüssel auskühlen lassen. Jetzt die klein geschnittenen Zwiebel in die Pfanne geben und ebenfalls braten, bis sie weich und glasig sind. Außerdem den Grünkohl nach und nach zugeben. Der Grünkohl wird schneller weich, wenn er in kleineren Portionen in die Pfanne gegeben wird. Die Pfanne mit einem Deckel schließen und das Gemüse bei schwacher Hitze circa fünf Minuten garen. Den Deckel abnehmen und unter Rühren weitere fünf Minuten köcheln lassen, bis alle Flüssigkeit verdampft ist. Nebenher das Brät mit dem gemahlenen Piment zum Grünkohl in die Pfanne geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Von der Kochstelle nehmen und auskühlen lassen. Ferner die Eier mit einer Gabel schaumig schlagen und unter die erkaltete Füllung mischen.

Zubereitung des Teigs

Den Backofen auf 180 Grad (Gas Stufe 2-3) vorheizen. Mit einem Teil der zerlassenen Butter die Backform einfetten und diese mit etwas Semmelbrösel bestreuen. Den gekauften Filoteig zügig verarbeiten, damit er nicht austrocknet. Dazu ein feuchtes, gefaltetes Baumwolltuch (Geschirrtuch) auf die Arbeitsplatte legen und die Teigblätter auf dem Tuch entfalten. Die Backform auf die Teigblätter stellen und diese mit einer Schere rund um die Form ausschneiden. An den Seiten jeweils einen etwa 7 cm breiten Rand lassen, der noch zum Garnieren für den Grünkohlkuchen gebraucht wird. Die ausgeschnittenen Teigblätter und die Ränder mit einem zweiten feuchten Tuch abdecken.

Das Finale

Ein Teigblatt (liegt auf dem feuchten Tuch) mit etwas flüssiger Butter bestreichen, vorsichtig anfassen, damit er nicht zerreißt, in die Backform legen und fest andrücken. Keine Sorge, der Teig muss nicht faltenfrei in der Backform liegen. Dann das zweite Teigblatt buttern und rechtwinklig auf das erste Teigblatt legen. Diesen Vorgang wiederholen, bis die Hälfte des Teiges in der Backform liegt. Jetzt die kalte Grünkohl-Füllung mit einem Löffel in die Backform geben und die Masse glatt streichen. Ein weiteres Teigblatt buttern und die Füllung damit abdecken. Die übrigen Teigblätter ebenfalls gebuttert über die Füllung legen. Mit den Teigrändern die über die Form hinausreichen kleine Wülste formen und in die Innenwand der Backform drücken. Die beiseite gelegten Teigränder werden für die Garnierung in kleine Streifen geschnitten. Mit den Steifen kleine Röschen formen und den Grünkohlkuchen damit bedecken. Die übrige geschmolzene Butter über die Röschen träufeln. Endlich geschafft!

Jetzt ab in den Backofen

Den Grünkohlkuchen im vorgeheizten Ofen goldbraun backen. Wenn der Kuchen zu schnell bräunt, rechtzeitig mit einer Aluminiumfolie abdecken. Nach 45 bis 50 Minuten herausnehmen, etwas auskühlen lassen und in Stücke schneiden. Der Kuchen kann heiß oder bei Zimmertemperatur serviert werden.
Variante mit Kartoffeln
1 kg rohe Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden 4 Zwiebel (mittelgroß) und 2 Knoblauchzehen hacken 150 g Blauschimmelkäse zerdrücken 150 g geräucherter Speck in Streifen schneiden Je 1 EL gehackter Rosmarin, Kerbel und Estragon 4 EL saure Sahne
Zubereitung
Den Teig wie beschrieben verarbeiten und in der Backform auslegen. 1 EL Butter erhitzen, Zwiebel, Knoblauch und Speck anbraten. Abschmecken! Die Masse in Schichten in die Form legen. Mit 4 EL saurer Sahne beträufeln. Mit den restlichen Teilblättern und Teigröschen abdecken. Nach empfohlener Backzeit backen.
Bizarre Gehölze im Dezember

Bizarre Gehölze im Dezember

Auch im Dezember können sich unsere Augen an der einen oder anderen Pflanze erfreuen. In manchen Gärten in Derching spitzeln schon einzelne vorwitzige Primelblüten durch den Boden. Bei anderen kann es die Schneeheide kaum erwarten zu blühen. Doch meist sind es einzelne Gestalten die im Dezember in den Gärten des Gartenbauverein Derching ihre ganz besonderen Reize zeigen. In meinem Garten ist es beispielsweise die Korkenzieherhasel.

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Nikolaus im Derchinger Forst

Nikolaus im Derchinger Forst

Es war der 05. Dezember, am Vorabend vor Sankt Nikolaus. Der heilige Nikolaus spazierte durch den Derchinger Forst, auf der Suche nach Tannenzapfen, die er noch an die Geschenksäckchen der Kinder anbringen wollte. Er war gerade dabei, einen besonders schönen Zapfen aufzuheben, als er in der Ferne unterschiedliche Stimmen hörte. „Wir müssen allmählich an Weihnachten denken. Jaja, vor allem was das Wichtigste an Weihnachten ist.“ Der Nikolaus trat näher heran. Auf einer kleinen Lichtung sah er einige Tiere im Kreis sitzen und heftig diskutieren.

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Schutz vorm harten Frost

Schutz vorm harten Frost

Es ist Anfang Dezember, die ersten härteren Fröste haben bereits eingesetzt. Noch wird eifrig spekuliert wie dieser Winter ausfallen wird. Erwarten uns kältere Wintermonate als im letzten Jahr? Ein Nachteil wäre es sicher nicht. Milde Winter bedeuten zunehmend gute Überlebenschancen für viele Schädlinge. Vor allem für die überhand nehmenden Schnecken.

Langsam wird es höchste Zeit, die durch starke Fröste gefährdeten Wintergemüse wie Lauch, Rosenkohl und Grünkohl abzuernten oder vor dem Frost zu schützen. Einerseits übersteht das Wintergemüse auch tiefen Temperaturen, eine absolute Frosthärte gibt es allerdings nicht. Folglich auch keine Garantie, dass die Pflanzen in jedem Fall überleben.

Bei klarem Wetter und herrlichem Sonnenschein, wie heute, ergeben sich große Temperaturunterschiede auch innerhalb der Pflanze. An einem Januartag im letzten Jahr konnte ich in einem Wirsingkohl an der Sonne acht Grad plus messen, während das Thermometer beim Wirsing im Schatten minus fünf Grad anzeigte. Wie macht man es den Pflanzen also passend?

Frostschutz fürs Wintergemüse

In schneesicheren Gebieten haben es die Gärtner leichter. Sie sehen dem Winter gelassen entgegen und machen einfach gar nichts. Sie überlassen den Schutz des Wintergemüses der natürlichen Isolation der Schneedecke. Tja, leider ist im Moment in Derching nicht mit Schnee zu rechnen.

Wohingegen ein Winterlager für das Gemüse eine gute Alternative ist. Entsprechend der Unterbringung muss eingelagertes Gemüse hin und wieder genau beobachtet werden. Fehlt es an ausreichend Frischluft oder fällt die Temperatur unter den Gefrierpunkt können sich leicht Krankheiten ausbreiten. Bei Endivien, Lauch, Chinakohl und Kopfkohl sieht man das gleich an den faulenden Blättern. In diesem Fall, einfach großzügig putzen und das Gemüse anschließend in sauberes Zeitungspapier wickeln. Am besten lagert man das Gemüse in tiefe Holzkisten, dabei sollte die Kiste groß genug sein, damit das Gemüse ausreichend Platz hat.

Wie sieht es eigentlich mit den Kräutern im Winter aus? Immerhin überstehen Rosmarin, Thymian und Currykraut die kalte Jahreszeit ohne Schaden. Doch was ist mit den anderen „Kameraden“? Die bevorzugen im Winter eine warme Fensterbank. Doch davon, ein anderes Mal…